Im Trauerfall

Feuerbestattung

Historiker sind sich heutzutage einig, dass die ersten Feuerbestattungen ca. 3000 vor Christus stattgefunden haben und somit auf eine längere Tradition zurückblicken als die Erdbestattungen. Am weitesten verbreitet waren die Feuerbestattungen in Europa und im Nahen Osten. Die Verbrennung der Verstorbenen ist vielen alten Kulturen als eine durch die Religion gebotene Form der Bestattung zu eigen gewesen. Sie sollte der Seele den Weg ins Totenreich ebnen und zugleich eine Wiederkehr des Todes verhindern.

Mit Feuerbestattung bezeichnet man die Verbrennung (Einäscherung) des Verstorbenen im Holzsarg und die spätere Beisetzung seiner Asche in einer Urne. Bei einer Feuerbestattung kann zunächst eine Trauerfeier in unserer hauseigenen Trauerhalle oder auf dem Friedhof stattfinden, bevor der Sarg zum Krematorium überführt wird. Ebenso wie bei der Erdbestattung kann man zwischen einem Wahlgrab, einem Reihengrab und einer anonymen Reihengrabstätte wählen.

Häufig wird uns die Frage gestellt, ob mehrere Särge gleichzeitig verbrannt werden. Abgesehen davon, dass dies gesetzlich verboten ist, wäre es technisch nicht realisierbar, mehrere Särge gleichzeitig in einem Kremierungsofen zu verbrennen. Zudem werden grundsätzlich Einführungszeit und Zeit der Ascheentnahme im Kremationsverzeichnis notiert, welches ständig kontrolliert wird.